Optimiert für Auflösung
1280 x 1024 Pixela_browser
IE 7.0

Letzte Änderung:
12.02.2008
© Copyright 2004 - 2008.
All rights reserved.


Schulze

Die Schulzes aus dem Altenburger Land

 

Die Herkunft des Namens

 

Schultheiß
[ahdt. "Leistung Befehlender], Schulze [spätmhdt.], lat. scultetus:

 

1.     städtische Gerichts- und Gemeindeverfassung: dem städtischen Rat gegenüber Beauftragter des Landes- bzw. des Grundherren zur Ausübung der Verwaltungshoheit und Rechtspflege (lat. praeco urbis); in Thüringen und Sachsen im 12./16. Jh. häufiges, z. T. erbliches Amt. Im 15./16. Jh. wurde es weitgehend zugunsten der herrschaftlichen Amtsleute sowie Stadt- und Landrichter eingeschränkt oder beseitigt.

2.     dörfliche Gerichts- und Gemeindeverfassung: seit dem 12. Jh. häufig nachweisbares Amt (Dorf-Schulze). Ursprung (schon in den Volksrechten des 5./7. Jh. auftretend) und Stellung vor dem 16. Jh. werden in der Forschung kontrovers diskutiert. Bereits die Verbreitung im 13. Jh. zeigt starke Unterschiede in Kompetenz, Amtsdauer und Erblichkeit. Im Rahmen der Ortssiedlung (10., 12./14. Jh.) wurden z.B. in Sachsen, der Lausitz, Mecklenburg Erb-Schulze (Erbschulze) eingesetzt, wobei das Amt an Familie oder Güterbesitz gebunden war. Im Altsiedelgebiet (s. a. deutsche Sprache) und Ostthüringen wurde der von der Herrschaft eingesetzte Amts-Schulze (lat. centgreve) mit oft lebenslänglicher Amtsdauer, im Raum Altenburg - Zeitz durch flämische Siedler der jährlich wechselnde Schulze üblich. Seit dem 15. Jh. erscheint der Begriff Schulze in verschiedenen Regionen (z. B. Sachsen) durch Richter verdrängt, wobei der im Patrimonialgericht tätige Richter öfters auch den Titel Gerichts-Schulze trug. Ursprünglich wohl die Teilnahme an Landgerichten, die Einnahme von Steuern und Leistungen sowie verschiedene Aufsichtsrechte (u. U. noch zugleich für den Bereich mehrerer Dörfer und regional differenziert); erkennbar seit dem 16.Jh. wurden ihm durch die Landesherrschaft zunehmend Aufgaben aus der Dorf- und Gemeindeverwaltung übertragen, die ehemals von den eigentlichen Amtsträgern der Nachbarschaft (Heimbürge) erfüllt wurden. Damit schwand der Dualismus zwischen herrschaftlichen und genossenschaftlichen Amtsträgern (vgl. Baumeister). Aus der Rechtspflege war der Schulze (bzw. der Dorfrichter) damit weitgehend herausgelöst. Als Schulze wurde er im 17./19. Jh. weitgehend der Dorfvorsteher (s. a. Vorstand) im Sinne des späteren Bürgermeisters. Auf die Art der Einsetzung (durch herrschaftlichen Beschluß bzw. Bindung an ein Lehngut) verweisen die selteneren Begriffe Lehn- bzw. Setzschulze.

 

Die Vornamen der SCHULZES

 

Gottfried – althd.: Gott u. Friede

Klara – lat.: die Glänzende, die Helle, die Leuchtende

Louis - franz. F. v. Ludwig, altd: berühmt und Kampf, Krieg, d.h. berühmter Krieger, einer der Ruhm und     Kampf liebt

Auguste – lat.: die Erlauchte, Erhabene

Arno - Kf. v. Arnold, altd: mächtig wie der Adler

Flora, Frieda – lat.: die Blüte, die Blume; Kf. v. Zusammens. m. "Friede-" u. "-friede"

Hermann - Heer u. Mann, Mensch

Pauline - Erweiterung v. Paula, lat.: klein

Emil - entlehnt v. dem franz. Emile, abgeleitet v. lat.: aus dem Geschlecht der Aemilier, der Eifrige

Albin - Nf. v. Albwin o. zu lat.: weiß

Bruno - Kf. v. Zusammensetzung mit "Brun-" z.B. Brunhard - althd.: braun, stark, fest

Lina - Kf. v. Zusammensetzung m. "-lina"

Hulda - althdt. gnädig

Anna – hebr: die Begnadete, weibliche Form des alten deutschen männlichen Vornamens Anno

Friedrich, Johann - althd: Friede u. mächtig, Herrscher; Kf. v. Johannes, hebr: Jahwe ist gnädig

Sophie - griech.: die Weisheit

Minna - Kf. v. Wilhemina, weibl. F. zu Wilhelm; althdt.: Wille, Wunsch u. Schutz

Ida - Kf. v. Zusammens. m. "Ida-" u. "Idu-", Kf. des heute nicht mehr gebräuchlichen althochdeutschen Namens Iduberga = Patronin der Arbeit

Ivan - Nf. v. Iwan, russ. F. v. Johannes, hebr: Jahwe ist gnädig

Willy - engl. Kf. v. William, Kf. v. Zusammens. m. "Wil-" bes. Wilhelm, Wille, Wunsch, Verlangen, Helm, Schutz, willensstarker Kämpfer

Hedwig - althdt.: Klampf u. Kampf

Herbert - Heer u. glänzend

Gertrud - Nf. v. Gertraud, althdt.: Speer u. Stärke

Rosa – lat.: die Rose

Marianne - Doppelname aus Maria, hebr. aramäisch: die Schöne u. Anna, hebr: die Begnadete weibl. F. des alten deutschen männlichen Vornamens Anno

Hildegard - althdt.: Kampf u. Schützerin

Wolfgang - althdt.: Wolf u. (Waffen)gang

Erika - weibl. F. zu Erik, Erich altsächsisch: Recht u. mächtig

Günter - neuere Schreibweise für Gunther u. Günther - Kampf u. Herr

Hannelore, Rosmarie - aus Hanna, Kf. v. Johanna hebr: Er (Gott) ist gnädig) u. Eleonore, arabisch: Gott ist mein Licht; aus Rose (lateinisch: die Rose) u. Maria, hebr. aramäisch: die Schöne

Eberhard - althd.: Eber u. stark, fest

Birgit - nordische F. v. Brigitte, kelt. die Erhabene

Petra - weibl. F. zu Petrus; lat.: der Fels

Hilke - niederdt. Kf. v. Zusammens. m."Hil-" u. "Hilde-" z.B. Hildegard

Frank - der Franke, Freie, urspr. amerikanischer. u. schw. Beiname

Uwe - friesische Kf. Ursprung ungeklärt

Heike - niederdt. u. fries. Kf. v. Heinrike, Nf. v. Heinrike weibl. F. zu Heinrich, althdt. daheim u. Herrscher

Brit – Kf. v. Brigitte, kelt.: die Erhabene

Vanessa - engl. Vorname; Erfindung v. J. Swift, bezeichnet eine Schmetterlingsfamilie

Nach oben

 

[Home] [Ãœber uns] [928] [Genealogie] [Schulze] [Schumann] [Wiebach] [Embroidery] [Gästebuch] [Reisen]